“Garten ist nicht genug,
sagte der Schmetterling.
Sonnenschein, Freiheit
und eine kleine Blume
muss man haben.”Hans Christian Andersen

Pflanzenwelten für die Vielfalt gestalten
Es geht bei der Pflanzenauswahl für einen Naturgarten(bereich) nicht alleine darum, einen hohen Wert für unsere heimische Fauna zu gewährleisten. Auch die individuellen Bedürfnisse der Gartenmenschen müssen durch die so entstehende Blüten- und Fruchtfülle Erfüllung finden.
Ganz wunderschöne Kombinationsmöglichkeiten für eine Vielfalt an pflegeleichten und robusten Gewächsen können wir hierfür nutzen. Dies sowohl auf größeren Flächen als auch durch die Integrierung einzelner Pflanzen und kleinerer Pflanzbereiche in eine neu zu gestaltende oder bestehende Anlage.
Bei meiner Beratung oder Planung werde ich Ihnen – unter Berücksichtigung Ihrer bestehenden Gartenanlage – die Vielfalt passender Pflanzen und bereichernde Ideen für deren Verwendung vorstellen. Hierfür nutze ich:
- robuste und pflegeleichte heimische Pflanzen voller Blütenfülle für die Neuanlage von Beetbereichen und für die Integration in bereits bestehende Pflanzungen
- heimische Gehölze mit einem bereichernden Nahrungsangebot für Tier und Mensch
- Kombinationsmöglichkeiten für gepflanzte, langlebige Wilde Wiesen und sinnvolle Saatgutmischungen für Wildblumenbereiche als Alternative zu einem pflegeintensiven Rasen
- spezielle Gehölze zur Grenzbepflanzung oder Strukturbildung mit einem hohen Schutzwert für Gartenvögel
- auf Wunsch auch passende Kräuter und weitere Blütenpflanzen aus anderen Regionen und Ländern und wichtige Hinweise, um deren unerwünschte Verbreitung in der Natur zu vermeiden
- Möglichkeiten für und Grenzen bei der Veränderung der bestehenden Bodenbeschaffenheit für spezielle Pflanzbereiche
- Maßnahmen zur Bodenvorbereitung, für alle Pflanzarbeiten und zu gesunden Pflegemaßnahmen, die auch die saisonalen Bedürfnisse der Gartentierwelt berücksichtigen
Nach der Auswahl der gewünschten Pflanzen vermittele ich Ihnen die passenden Tipps für Ihren Pflanzenkauf und tolle Bezugsquellen für gesunde Pflanzen und sinnvolles Gartenzubehör.
Bei der Umsetzung der anfallenden Pflanzung unterstütze ich Sie auf Wunsch bei den praktischen Pflanzarbeiten und mit umfangreichen technischen Informationen für alle erforderlichen Gestaltungsmaßnahmen. Bei der Auftragsvergabe an einen Fachbetrieb oder der Organisation der anfallenden Arbeiten bin ich ihnen gerne behilflich.

Nahrung anbieten in jeder Jahreszeit
Jedes Jahr fiebere ich einem Winterereignis entgegen, für das ich im Sommer manch dicken Kratzer ertrage. Plötzlich, endlich, sind sie da, die wunderschönen, bunten Stieglitze! Munter stärken sie sich mit den Samen, die alle längst abgestorbenen Stängel meiner großen Distelpflanzen für sie aufbewahrt haben – irgendwie erfüllt mich dies stets mit Freude und Zufriedenheit. Dann sind da noch die Reste meiner heißgeliebten, prächtigen Nachtkerzen, die bis in den November hinein pünktlich zur Dämmerung ihre großen und kleinen gelben Blüten geöffnet hatten. Herrliche Nachtfalter umschwirrten sie immer wie ein helles Licht. Sogar eine dicke, schwarzblau schimmernde Holzbiene kam morgens vorbei, um sich an den bereits erschlafften Mondblüten zu laben. Zielsicher und geschickt bohrte sie dabei den Schaft über dem Blütenboden an und trank wohl köstlichen Nektar. Die riesige, altehrwürdige Stechpalme in Nachbars Garten – über und über geschmückt mit tausenden roten Perlenfrüchten- scheint zu Winterbeginn erst einmal keinen Vogel besonders zu interessieren, dient höchstens mal als Versteck oder Zwischenstopp. Doch dann, meist im Februar, wenn die Nahrungsquellen in Wald und Wiesen versiegen, wird sie von Scharen von Vögeln besucht. Von unten nach oben und immer rundherum werden nun ihre Früchte gepflückt. Es dauert Tage, bis auch die Spitze des Baumes nur noch in immergrünem Kleid erscheint.
Dann kommt der Frühling, und das Lungenkraut beginnt seine lange, blaulilane Blütezeit. Nun kommen sie wieder, die gemütlich behäbigen Hummeln in ihrem kuscheligen Pelzgewand – fast könnte ich die Uhr nach ihnen stellen. Im Sommer dann, den ganzen Gartenweg entlang, gehen die unzähligen Blüten des wilden Oreganos auf – von da an, bei jedem Schritt, umschwirren mich riesige Wolken von ganz unterschiedlichen Falterarten, die sich hier gütlich tun oder ihrem Nachwuchs eine Wiege bereiten. Auch die Küchenkräuter, die ich mit meinem Gartenbesuch teile, sind heiß begehrt und umschwirrt. Bald wird’s dann Herbst, die farbenfrohen Astern locken weitere Schmetterlingsvölker. Die Weidenröschen verwandeln Ihre Blüten dank des Besuchs filigraner Flügeltierchen in wollige Samenbehälter, über die sich dann im Winter viele Vögel sichtlich freuen. So, und noch viel reicher und bunter, ist das Leben in meinem geliebten Garten voller Sommererlebnisse und winterlicher Erinnerungen daran. Und dabei ist er nicht einmal ein reiner Naturgarten im klassischen Sinne ….
Die Vielfalt an Wildpflanzen in unseren Breiten ist unerschöpflich. Wir können sie in unserem Garten pflanzen und aussäen, wir können auch abwarten, wer von ihnen uns besuchen kommt. Beides ist spannend und zeigt, dass die Pflanzenwelt und jederart Gartenland den Wandel mögen. In der großen Gemeinschaft der Naturgartenbewegung gibt es – bei allen gemeinsamen, großartigen Bemühungen zum Wohle der Natur– ganz unterschiedliche Ansätze bei der Pflanzenauswahl. So erlauben viele nur den heimischen Pflanzen aus ihrer Region den Einzug in ihr Paradies. Sie wehren sich (manchmal leider auch sehr erbost) gegen jedes „nutzlose“ Gewächs, das hier nicht dazu gehört. Und vor allem die neu eingewanderten, „invasiven“ Pflanzenarten aus anderen Teilen der Welt spalten in hitzigen Diskussionen die Gemüter. „Reinen“ Zierpflanzen ohne Wert für die heimische Fauna wird leider oft auch eine Daseinsberechtigung in einem Garten verweigert.
Ich persönlich freue mich über jede klitzekleine Wildpflanzeninsel, die ich in einem Garten entdecke und bemühe mich gerne um deren Erhalt. Doch ich muss gestehen: ich liebe meine gefüllten historischen Rosenarten, meine großen Hortensien und meine kräftigen Sonnenhutsorten …. und auch die hohe, kerngesunde Lebensbaumhecke beim alten Herrn Nachbar im Garten, die mich vor unerwünschten Blicken schützt …..

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