Permakultur & Waldgarten

In den vielfältigen Permakulturgärten und Waldgärten finden wir eine Fülle von nachhaltigen Methoden zum Anbau von gesunden Nahrungspflanzen. Einige dieser tollen Ideen können wir auch im Garten und auf dem Balkon nutzen.

„Wenn an vie­len klei­nen Orten
vie­le klei­ne Men­schen vie­le klei­ne Din­ge tun,
wird sich das Ange­sicht unse­rer Erde verändern.“ 

Orchidee
Gro­ße Gär­ten vol­ler klei­ner Ideen 

Große Ideen auch für kleine Gärten 

Einen Per­ma­kul­tur­gar­ten zur Selbst­ver­sor­gung anzu­le­gen bedeu­tet, sich den Gege­ben­hei­ten des vor­han­de­nen Grund­stü­ckes anzu­pas­sen, anstatt unser Gar­ten­land unse­ren Gestal­tungs­wün­schen zu unter­wer­fen. Dies gelingt, wenn wir bei sei­ner Anla­ge nicht nur alle hier bereits bestehen­den Lebens­räu­me son­dern auch alle leben­di­gen Bezie­hungs­mus­ter dar­in und unter­ein­an­der erfas­sen und uns ihnen anpas­sen. Neu­es, das wir inte­grie­ren, wird eben­falls immer unter dem Haupt­aspekt ver­wirk­licht, dass wir genau die­se Mus­ter und Ver­net­zun­gen nach dem Vor­bild in der Natur berück­sich­ti­gen, nach­bil­den und dann opti­mal integrieren.

Hier­durch gestal­ten wir klei­ne und gro­ße „neue Sys­te­me“ – um sie dann zu einem frucht­ba­ren Lebens­raum zusam­men­zu­fü­gen, der auf Dau­er Bestand haben und zum Woh­le von Mensch und Natur bei­tra­gen wird. Denn alles dar­in Gesche­hen­de wird eine Berei­che­rung für alle bewir­ken, auch weil wir so gestal­ten, dass auf­ge­wer­te­te oder zusätz­li­che Lebens­räu­me für die Natur geschaf­fen wer­den. Eine ästhe­tisch anspre­chen­de Gestal­tung stre­ben wir dabei eben­falls an – nur so kön­nen wir uns wohl­füh­len und Inspi­ra­tio­nen für Neue Wege bekommen.

Ein Per­ma­kul­tur­gar­ten wird meis­tens in fünf unter­schied­lich inten­siv genutz­te Zonen ein­ge­teilt – je näher am Haus, umso inten­si­ver die Nut­zung des Gar­tens. Am Ran­de gibt es dann die „Wild­nis­zo­nen“, die einen natur­ge­mä­ßen Lebens­raum erschaf­fen oder die Ver­bin­dung mit einer natür­li­chen Umge­bung des Gar­ten­lan­des ermög­li­chen.
Bei der Anla­ge von Wald­gär­ten wer­den die­sel­ben Prin­zi­pi­en wie in der Per­ma­kul­tur berück­sich­tigt. Oft sind sie auch eine ergän­zen­de Pflanz­zo­ne inner­halb eines Per­ma­kul­tur­gar­tens. Doch bereits „für sich“ sind Wald­gär­ten beson­ders wert­vol­le Lebens­räu­me, in denen auf unter­schied­li­chen Ebe­nen zwi­schen Bäu­men und Sträu­chern regio­na­le Lebens­mit­tel ange­baut wer­den und gleich­zei­tig die Arten­viel­falt immens gestärkt wird. Die Gehöl­ze ermög­li­chen dabei eine ver­bes­ser­te Was­ser­re­gu­lie­rung des Bodens und auch Schutz für unse­re Kul­tur­pflan­zen. Es gibt Land­wir­te, die ihr gesam­tes Ange­bot in „Ess­wäl­dern“ kul­ti­vie­ren und auf­grund der grö­ße­ren Wider­stands­kraft der hier wach­sen­den Pflan­zen eine höhe­re und zuver­läs­si­ge­re Ern­te bewir­ken. Ihre Erfol­ge durch die Anla­ge die­ser sich selbst erhal­ten­den Öko­sys­te­me mit einer sehr hohen Arten­viel­falt haben in eini­gen Regio­nen bereits viel Auf­merk­sam­keit erreicht.

Dadurch, dass in Per­ma­kul­tur- und Wald­gär­ten vie­le klein­räu­mi­ge Lösun­gen für die unter­schied­li­che Bewirt­schaf­tung der ver­schie­de­nen Zonen genutzt wer­den, kön­nen wir die­se Ele­men­te auch im kleins­ten Gar­ten und sogar auf Bal­kon und Ter­ras­se nutzen.

Bei mei­ner Bera­tung und Pla­nung für Ihren Per­ma­kul­tur­gar­ten oder Wald­gar­ten – und auch für die Inte­gra­ti­on ent­spre­chen­der Gar­ten­ele­men­te in Ihrem Haus­gar­ten – berück­sich­ti­ge ich:

Blumen Trenner
Gro­ße Ideen auch für die Welt 

Die Permakultur-Prinzipien 

Schmetterling Garten

Die welt­weit ver­netz­te und ste­tig wach­sen­de Per­ma­kul­tur­be­we­gung voll­zieht (und erprobt immer wie­der aufs Neue) Metho­den und For­men einer dau­er­haf­ten Land­nut­zung, die die Lebens­grund­la­gen der Men­schen auch in der Zukunft sichern wird, ohne sie zu gefähr­den oder sogar aus­zu­beu­ten. Vie­le Ansät­ze dabei sind „poli­tisch“ und von gesamt­ge­sell­schaft­li­cher Rele­vanz, denn es geht um eine öko­lo­gisch unbe­denk­li­che, die Gesell­schaft stär­ken­de und öko­no­misch sta­bi­le Land­nut­zung. Dadurch kön­nen nach­hal­tig die Bedürf­nis­se der Men­schen nach einem gesun­den Lebens­raum zur Ent­fal­tung, nach einer zuver­läs­si­gen Ver­sor­gung mit stär­ken­den Nah­rungs­mit­teln und nach einer gewähr­leis­te­ten Ener­gie­ver­sor­gung für die Grund­be­dürf­nis­se erfüllt wer­den. Der inten­si­ve Erfah­rungs­aus­tausch inner­halb der gro­ßen „Per­ma­cul­tu­re-Com­mu­ni­ty“ ermög­licht es auch, immer wie­der neue Erfah­run­gen und effek­ti­ve Metho­den, die sich (teil­wei­se in ande­ren Regio­nen und Län­dern) bereits bewährt haben, an den eige­nen Bedarf anzu­pas­sen und zu nutzen.

Per­ma­kul­tur basiert auf drei ethi­schen Grund­prin­zi­pi­en, die bei allen Pla­nun­gen und Maß­nah­men berück­sich­tigt wer­den: 1. „Earth Care“: Die Sor­ge für unse­ren gro­ßen Lebens­raum Erde muss immer obers­tes Gebot bei allen mensch­li­chen Ein­grif­fen sein. 2. „Peo­p­le Care“: Die Sor­ge für die Men­schen bezieht alle ihre Grund­be­dürf­nis­se ein, deren Erfül­lung unse­ren Hei­mat­pla­ne­ten weder aus­beu­ten noch belas­ten darf. 3. „Fair Share“: Lang­fris­tig wird dies nur dadurch zu errei­chen sein, dass wir unse­ren Kon­sum wesent­lich ein­schrän­ken und die ver­füg­ba­ren Res­sour­cen gerecht mit­ein­an­der teilen.

Bereits in den 1970er Jah­ren ent­wi­ckel­ten die bei­den Aus­tra­li­er David Holm­gren und Bill Mol­li­son Metho­den für die Per­ma­kul­tur, auch mit der Ziel­set­zung, über die land­wirt­schaft­li­chen und öko­lo­gi­schen Aspek­te hin­aus, einen Ein­fluss auf bestehen­de Regle­ments in unse­rem gesam­ten Wirt­schafts­sys­tem zu neh­men. Die Gestal­tungs­prin­zi­pi­en, die sie hier­für zusam­men­stell­ten, waren gleich­zei­tig ethisch gepräg­te Hand­lungs­emp­feh­lun­gen, die Natur und Mensch (und des­sen Ver­ant­wor­tung) in den Mit­tel­punkt stell­ten. Und auch in ande­ren Län­dern waren bereits Ideen zu die­sem „The­ma“ ent­stan­den – die Zeit war wohl reif dafür ….. Die (meist 12) Prin­zi­pi­en der Per­ma­kul­tur wur­den so von ganz unter­schied­li­chen Men­schen defi­niert – aller­dings war deren Aus­rich­tung immer die­sel­be: Nicht nur in einem Per­ma­kul­tur­gar­ten geht es dar­um, bei allen unse­ren Hand­lun­gen deren Aus­wir­kun­gen in der Zukunft zu berück­sich­ti­gen – eine lang­fris­ti­ge Sta­bi­li­tät zu erzeu­gen, statt kurz­fris­ti­ge Erfol­ge auf Kos­ten ande­rer und der vor­han­de­nen Res­sour­cen zu erzie­len. Und bestehen­de, funk­tio­nie­ren­de (Öko-)Systeme las­sen sich nicht dadurch am effi­zi­en­tes­ten nut­zen, dass wir sie ver­grö­ßern – viel­mehr soll­ten wir uns dar­um bemü­hen, ihre Viel­falt zu erwei­tern, um sie nach­hal­tig nut­zen zu kön­nen. Eines der bekann­tes­ten Bei­spie­le für die­sen erfolg­rei­chen Ansatz ist die Kräu­ter­spi­ra­le, die genau dies ist: die Opti­mie­rung eines klei­nen Lebens­rau­mes für eine erwei­ter­te Nut­zung. Und um Res­sour­cen zu scho­nen, den Auf­wand für die Pfle­ge eines Per­ma­kul­tur­gar­tens zu mini­mie­ren und trotz­dem ein sta­bi­len Lebens­raum zu erhal­ten, haben wir letzt­end­lich nur eine Mög­lich­keit – Koope­ra­ti­on mit allen Betei­lig­ten statt Konkurrenz.

Per­ma­kul­tur­gär­ten sind oft für die Öffent­lich­keit zugäng­lich, denn es geht in der “Com­mu­ni­ty“ vie­len Men­schen auch dar­um, span­nen­de, inspi­rie­ren­de und ermu­ti­gen­de Lern­räu­me für alle Gene­ra­tio­nen anzu­bie­ten. Denn die Per­ma­kul­tur­prin­zi­pi­en las­sen sich in allen Lebens­be­rei­chen anwen­den – in unse­ren gro­ßen und klei­nen pri­va­ten Refu­gi­en, in Gewer­be­ge­bie­ten und in allen öffent­li­chen Räu­men. Sie sind immer Ver­än­de­run­gen für eine nach­hal­ti­ge Zukunfts­ge­stal­tung. Denn unser Leben und unser Lebens­raum sind stän­di­gen Ver­än­de­run­gen unter­wor­fen. Um (nicht nur) auf die sich wan­deln­den Bedin­gun­gen für den Anbau von Nah­rungs­pflan­zen reagie­ren zu kön­nen, sind Fle­xi­bi­li­tät und Krea­ti­vi­tät gefragt. Denn Bestand haben wird nur ein Sys­tem, in dem sich alles Leben­di­ge auch dem anpas­sen kann, wor­auf es kei­nen Ein­fluss hat – und des­sen Gestal­tungs­ideen die engen Gren­zen des „Heu­te so!“ über­wun­den haben. Dies ist das 12. Per­ma­kul­tur­prin­zip – und wie uns dies gelin­gen kann, zei­gen uns die wei­te­ren 11 Permakulturprinzipien.

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Nach unse­rem Vor­bild Natur 

Zur Biogartenpraxis und in ganz besondere Biogärten 

Um unser Grü­nes Reich in einen gesun­den Lebens­raum zu ver­wan­deln, haben wir vie­le Mög­lich­kei­ten. Gesun­de Gar­ten­pra­xis­me­tho­den und inter­es­san­te Gar­ten­ideen möch­te ich Ihnen hier vorstellen:

Mit Mag­Mell in Ihrem Gar­ten und mit Mag­Mell on tour 

Gartenkurse, Workshops und Vorträge zum Thema 

Hier fin­den Sie detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zu mei­nem aktu­el­len Ver­an­stal­tungs­pro­gramm. Bit­te beach­ten Sie, dass ich im Lau­fe der Mona­te noch zusätz­li­che Ver­an­stal­tun­gen anbie­ten wer­de. Sie fin­den hier auch Infor­ma­tio­nen über inter­es­san­te Ver­an­stal­tun­gen, die zwar bereits statt­ge­fun­den haben, die ich jedoch auch in Zukunft immer wie­der durch­füh­ren werde. 

Zu die­sem Zeit­punkt fin­den kei­ne Kur­se statt.

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