Gärten im Klimawandel

Heiße, lange Dürrezeiten oder wochenlange Regenphasen, viel zu milde Winter und dann plötzlich eintretende Frostphasen stellen uns mittlerweile auch in unseren Gärten vor ganz neue Herausforderungen. Es kann gelingen!

„Gar­ten heißt nicht nur
Früh­jahrs­blü­hen und Sommerpracht,
son­dern heißt vor allem:
die täg­li­che Ankunft des Unvermuteten.” 

Orchidee
Rät­sel und Lösungen 

Gartenfreude trotz neuer Herausforderungen 

Es lässt sich nicht leug­nen – hef­ti­ge Wet­ter­ex­tre­me, lang anhal­ten­de Dür­re- oder Regen­zei­ten, unge­wöhn­lich star­ke Som­mer­stür­me und sprung­haf­te Tem­pe­ra­tur­wech­sel ohne sanf­tem Über­gang der Jah­res­zei­ten machen nicht nur der Natur, son­dern auch uns und unse­ren Gar­ten­pflan­zen immer mehr zu schaf­fen. Die größ­te Her­aus­for­de­rung besteht dar­in, dass die­se „Ver­än­de­run­gen“ nicht ganz lang­sam gesche­hen und „alle und alles“ sich dem anpas­sen können.

Es lässt sich nicht über­se­hen – Natur und Gär­ten sind im Wan­del und müs­sen dies auch sein, wol­len sie in Zukunft den zuneh­men­den Wet­ter­ex­tre­men stand­hal­ten. Unab­hän­gig davon, ob wir „dies alles“ als Kli­ma­wan­del bezeich­nen oder ob wir all die Wet­te­res­ka­pa­den eher als Lau­ne der Natur inter­pre­tie­ren – für die Zukunft sind Ent­schei­dun­gen für sinn­vol­le Ver­än­de­run­gen auch in unse­ren Gär­ten wich­tig. Denn unse­re Freu­de dar­an und dar­in zu bewah­ren, ist wich­ti­ger denn je.

Effek­ti­ve Maß­nah­men für die Gär­ten der Zukunft sind ange­sagt – und die kön­nen unse­ren Gar­ten sogar auf­wer­ten und berei­chern. Vie­les, was wir dafür nut­zen wer­den, kön­nen wir uns in der Natur abschau­en: Die stand­ort­ge­rech­te Pflan­zen­aus­wahl zur Schaf­fung von sta­bi­len Pflan­zen­ge­sell­schaf­ten und eine natur­ge­mä­ße Gar­ten­pfle­ge­pra­xis sind die Basis fürs Gelin­gen. Und mit­ent­schei­dend für die letzt­end­lich gelun­ge­ne Gestal­tung unse­res „Gar­tens im Kli­ma­wan­del“ ist, wie viel Zeit wir in Zukunft in die Pfle­ge unse­res Gar­tens inves­tie­ren wollen.

Bei mei­ner Gar­ten­be­ra­tung oder ‑Pla­nung nut­ze ich fol­gen­de Maß­nah­men zur Sta­bi­li­sie­rung Ihres Lebens­rau­mes Garten:

Bei der Umset­zung der Gar­ten­ideen für Ihren „Gar­ten für die Zukunft“ unter­stüt­ze ich Sie auf Wunsch mit den erfor­der­li­chen Infor­ma­tio­nen zu allen geplan­ten (Um-)Gestaltungsmaßnahmen und mit einem detail­lier­ten, sai­so­na­len Pfle­ge­plan. Auch bei der Auf­trags­ver­ga­be an einen Fach­be­trieb und der Orga­ni­sa­ti­on der anfal­len­den Arbei­ten bin ich ihnen ger­ne behilflich.

Blumen Trenner
Früh­ling, Som­mer, Herbst und Winter 

… und die „Zeichen“ darin in Natur und Garten 

Ich kann mich noch gut an die all­jähr­li­chen, mor­gend­li­chen Kab­be­lei­en mit mei­ner Mut­ter zu Früh­jahrs­be­ginn erin­nern: Sie bestand vor dem Weg zur Schu­le wei­ter­hin auf der unge­lieb­ten Strumpf­ho­se – ich woll­te end­lich luf­ti­ge Knie­strümp­fe und mei­ne Ruhe vor dem Win­ter­wol­le­ge­krat­ze an mei­nen Bei­nen! Wenn ich es dann wirk­lich schaff­te, mich durch­zu­set­zen, hüpf­te ich befreit und fröh­lich und frös­telnd zum Schul­haus, das neben einem klei­nen Wäld­chen lag. Eins war sicher – nach der Schu­le, beim Heim­weg, war es dann warm. Und IMMER blüh­ten dann die Kuckucks­blu­men, als woll­ten sie mir (und mei­ner Mut­ter, der ich dann mit­tags klei­ne Sträuß­chen davon pflück­te) Früh­lings- und Warm­wet­ter­be­wei­se schen­ken. Ja, da war er, meist pünkt­lich und immer mit „EsWirdWärmer!-Garantie“ – der Früh­ling. Doch so rich­tig fes­te im Kalen­der ver­pla­nen lie­ßen sich er und sei­ne drei Jah­res­zei­ten­ge­fähr­ten eigent­lich nie. Für mich war eh immer schon Früh­ling, wenn die Kuckucks­blu­men blühen …

Pflan­zen­be­geis­ter­te nut­zen eine Jah­res­zei­ten­uhr der ver­fei­ner­ten Art – den „Phä­no­lo­gi­schen Kalen­der“, der uns zehn statt vier Jah­res­zei­ten beschert. Er nimmt Bezug auf „die Erschei­nun­gen in der Natur übers Jahr hin­weg“ und ori­en­tiert sich dafür an bestimm­ten Pflan­zen­er­eig­nis­sen, die Jahr für Jahr wie­der­keh­ren. Je nach Regi­on und sogar je nach Lage und Aus­rich­tung eines Gar­tens kön­nen wir die im Kalen­der beach­te­ten Vege­ta­ti­ons­pha­sen frü­her oder spä­ter erle­ben. So läu­ten die Blü­ten von Hasel und Schnee­glöck­chen den Vor­früh­ling ein, For­sy­thie und Löwen­zahn in der Zeit danach den Erst­früh­ling – und dann, wenn die Apfel­bäu­me blü­hen und der Flie­der duf­tet, ist er end­lich da – der Voll­früh­ling. Die Blü­ten des schwar­zen Holun­ders und die lecke­ren Erd­bee­ren rufen den Füh­som­mer aus, die Blü­te von Wei­zen und Mais und die roten Johan­nis­beer­per­len den Hoch­som­mer. Spät­som­mer ist, wenn dann end­lich die Klar­äp­fel reif sind und der Hafer geern­tet wer­den kann. Dann kom­men die ers­ten wirk­lich rei­fen Früch­te in der Natur – Holun­der­bee­ren und Hasel­nüs­se eröff­nen den Früh­herbst. Wird dann der Mais geern­tet und bas­teln die Kin­der lus­ti­ge Figu­ren aus Kas­ta­ni­en und Eicheln, ist der Voll­herbst erreicht. Im Spät­herbst malen die Bäu­me ihr Laub rot­gol­den an, und im Win­ter ist Ruhe ange­sagt – die Samen war­ten und die Pflan­zen schlafen.

Vor gar nicht lan­ger Zeit waren die Zei­chen in Natur und Gar­ten noch ein ver­läss­li­cher Kom­pass für vie­le Gar­ten­ar­bei­ten – dies vor allem zu Sai­son­be­ginn, wenn die Tem­pe­ra­tu­ren nach und nach stie­gen und wir unse­re Pflan­zen beim Start ins neue Wachs­tum beglei­te­ten. Unend­lich lan­ge schien es manch­mal zu dau­ern, bis sich die ers­ten Rosen­blät­ter ent­fal­te­ten und die Stau­den ihre Köp­fe aus der Erde scho­ben. Aber dann ging es los, das Knos­pen­spren­gen und Sich­ent­fal­ten und Grö­ßer­wer­den. Sor­gen berei­te­ten immer schon die Obst­baum­blü­ten­mee­re – reich­ten doch schon zwei leicht­kal­te Näch­te oder ein paar Regen­ta­ge aus, um sie zu zer­stö­ren. Doch mitt­ler­wei­le haben die Gar­ten­sor­gen in die­ser Zeit des Sprie­ßens lei­der zuge­nom­men. Denn zu warm ist es oft schon im Win­ter, und die Pflan­zen kön­nen gar nicht anders, als ihr Wachs­tum zu begin­nen. Viel zu früh trei­ben sie dann aus und neh­men zum Teil gro­ßen Scha­den, wenn König Win­ter sein Reich wie­der zurückerobert.

Ja, und so habe ich inzwi­schen ganz neue Gar­ten­hil­fen gesam­melt: alte Tücher und Decken, in die ich –manch­mal ganz fix noch mit­ten in der Nacht- mei­ne zu früh erwach­ten Pflan­zen­schät­ze packe, um sie vor plötz­li­chen, fros­ti­gen Tem­pe­ra­tu­ren zu schüt­zen – die ja eigent­lich in die­ser Jah­res­zeit ganz pas­send sind.

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Unse­ren Lebens­raum Gar­ten stärken 

Lösungen und Ansätze für neue Herausforderungen 

Es gibt gute Chan­cen, unse­ren Gar­ten und sei­ne Pflan­zen durch unter­schied­li­che Maß­nah­men, Gestal­tungs­lö­sun­gen und mit der pas­sen­den Pfle­ge im Hin­blick auf extre­me „Wett­ereig­nis­se“ zu stär­ken. Ideen dafür möch­te ich Ihnen hier vorstellen. 

MagMell – alles für die bestmögliche Anlage, Pflege und Entwicklung Ihres Gartens 

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