„Garten heißt nicht nur
Frühjahrsblühen und Sommerpracht,
sondern heißt vor allem:
die tägliche Ankunft des Unvermuteten.”Jürgen Dahl

Gartenfreude trotz neuer Herausforderungen
Es lässt sich nicht leugnen – heftige Wetterextreme, lang anhaltende Dürre- oder Regenzeiten, ungewöhnlich starke Sommerstürme und sprunghafte Temperaturwechsel ohne sanftem Übergang der Jahreszeiten machen nicht nur der Natur, sondern auch uns und unseren Gartenpflanzen immer mehr zu schaffen. Die größte Herausforderung besteht darin, dass diese „Veränderungen“ nicht ganz langsam geschehen und „alle und alles“ sich dem anpassen können.
Es lässt sich nicht übersehen – Natur und Gärten sind im Wandel und müssen dies auch sein, wollen sie in Zukunft den zunehmenden Wetterextremen standhalten. Unabhängig davon, ob wir „dies alles“ als Klimawandel bezeichnen oder ob wir all die Wettereskapaden eher als Laune der Natur interpretieren – für die Zukunft sind Entscheidungen für sinnvolle Veränderungen auch in unseren Gärten wichtig. Denn unsere Freude daran und darin zu bewahren, ist wichtiger denn je.
Effektive Maßnahmen für die Gärten der Zukunft sind angesagt – und die können unseren Garten sogar aufwerten und bereichern. Vieles, was wir dafür nutzen werden, können wir uns in der Natur abschauen: Die standortgerechte Pflanzenauswahl zur Schaffung von stabilen Pflanzengesellschaften und eine naturgemäße Gartenpflegepraxis sind die Basis fürs Gelingen. Und mitentscheidend für die letztendlich gelungene Gestaltung unseres „Gartens im Klimawandel“ ist, wie viel Zeit wir in Zukunft in die Pflege unseres Gartens investieren wollen.
Bei meiner Gartenberatung oder ‑Planung nutze ich folgende Maßnahmen zur Stabilisierung Ihres Lebensraumes Garten:
- die Nutzung der gegebenen Bodenverhältnisse und des Kleinklimas im Gesamtgarten und in den unterschiedlichen Bereichen durch eine dementsprechende Gestaltung und Bepflanzung
- die sinnvolle (Um-)Gestaltung von Aufenthaltsbereichen, um zumindest eine partielle Nutzung des Gartens auch in langanhaltenden Hitze- oder Regenphasen zu ermöglichen; ebenso die Berücksichtigung windexponierter Bereiche für eine angepasste Bepflanzung und eventuell notwendige Windschutzmaßnahmen
- die Auswahl robuster, pflegeleichter Pflanzen – auch unter Berücksichtigung bereits vorhandener Pflanzen; spezielle Methoden, um außergewöhnliche Pflanzbereiche mit einer pflegeleichten, abwechslungsreichen Bepflanzung anzulegen; Anbaumöglichkeiten mit robusten Gemüsearten und ‑Sorten
- geeignete Alternativen zum pflege- und bewässerungsintensiven Rasen mit ansprechenden, mehrjährigen Pflanzen
- sinnvolle Maßnahmen zur Gewährleistung eines reduzierten Gießbedarfs, für einen effektiven Bodenschutz und zur optimalen Bodenpflege sowie Hinweise zum richtigen Gießen und Lösungen für zuverlässige Bewässerungssysteme – im Gesamtgarten oder partiell
- wohltuende Maßnahmen zur Pflanzenstärkung, zum Pflanzenschutz und als 1. Hilfe-Notprogramm in Frostphasen während des Vegetationsstartes
- die Anpassung aller anfallenden Gartenarbeiten an sich verändernde „Saisonbedingungen“
Bei der Umsetzung der Gartenideen für Ihren „Garten für die Zukunft“ unterstütze ich Sie auf Wunsch mit den erforderlichen Informationen zu allen geplanten (Um-)Gestaltungsmaßnahmen und mit einem detaillierten, saisonalen Pflegeplan. Auch bei der Auftragsvergabe an einen Fachbetrieb und der Organisation der anfallenden Arbeiten bin ich ihnen gerne behilflich.

… und die „Zeichen“ darin in Natur und Garten
Ich kann mich noch gut an die alljährlichen, morgendlichen Kabbeleien mit meiner Mutter zu Frühjahrsbeginn erinnern: Sie bestand vor dem Weg zur Schule weiterhin auf der ungeliebten Strumpfhose – ich wollte endlich luftige Kniestrümpfe und meine Ruhe vor dem Winterwollegekratze an meinen Beinen! Wenn ich es dann wirklich schaffte, mich durchzusetzen, hüpfte ich befreit und fröhlich und fröstelnd zum Schulhaus, das neben einem kleinen Wäldchen lag. Eins war sicher – nach der Schule, beim Heimweg, war es dann warm. Und IMMER blühten dann die Kuckucksblumen, als wollten sie mir (und meiner Mutter, der ich dann mittags kleine Sträußchen davon pflückte) Frühlings- und Warmwetterbeweise schenken. Ja, da war er, meist pünktlich und immer mit „EsWirdWärmer!-Garantie“ – der Frühling. Doch so richtig feste im Kalender verplanen ließen sich er und seine drei Jahreszeitengefährten eigentlich nie. Für mich war eh immer schon Frühling, wenn die Kuckucksblumen blühen …
Pflanzenbegeisterte nutzen eine Jahreszeitenuhr der verfeinerten Art – den „Phänologischen Kalender“, der uns zehn statt vier Jahreszeiten beschert. Er nimmt Bezug auf „die Erscheinungen in der Natur übers Jahr hinweg“ und orientiert sich dafür an bestimmten Pflanzenereignissen, die Jahr für Jahr wiederkehren. Je nach Region und sogar je nach Lage und Ausrichtung eines Gartens können wir die im Kalender beachteten Vegetationsphasen früher oder später erleben. So läuten die Blüten von Hasel und Schneeglöckchen den Vorfrühling ein, Forsythie und Löwenzahn in der Zeit danach den Erstfrühling – und dann, wenn die Apfelbäume blühen und der Flieder duftet, ist er endlich da – der Vollfrühling. Die Blüten des schwarzen Holunders und die leckeren Erdbeeren rufen den Fühsommer aus, die Blüte von Weizen und Mais und die roten Johannisbeerperlen den Hochsommer. Spätsommer ist, wenn dann endlich die Klaräpfel reif sind und der Hafer geerntet werden kann. Dann kommen die ersten wirklich reifen Früchte in der Natur – Holunderbeeren und Haselnüsse eröffnen den Frühherbst. Wird dann der Mais geerntet und basteln die Kinder lustige Figuren aus Kastanien und Eicheln, ist der Vollherbst erreicht. Im Spätherbst malen die Bäume ihr Laub rotgolden an, und im Winter ist Ruhe angesagt – die Samen warten und die Pflanzen schlafen.
Vor gar nicht langer Zeit waren die Zeichen in Natur und Garten noch ein verlässlicher Kompass für viele Gartenarbeiten – dies vor allem zu Saisonbeginn, wenn die Temperaturen nach und nach stiegen und wir unsere Pflanzen beim Start ins neue Wachstum begleiteten. Unendlich lange schien es manchmal zu dauern, bis sich die ersten Rosenblätter entfalteten und die Stauden ihre Köpfe aus der Erde schoben. Aber dann ging es los, das Knospensprengen und Sichentfalten und Größerwerden. Sorgen bereiteten immer schon die Obstbaumblütenmeere – reichten doch schon zwei leichtkalte Nächte oder ein paar Regentage aus, um sie zu zerstören. Doch mittlerweile haben die Gartensorgen in dieser Zeit des Sprießens leider zugenommen. Denn zu warm ist es oft schon im Winter, und die Pflanzen können gar nicht anders, als ihr Wachstum zu beginnen. Viel zu früh treiben sie dann aus und nehmen zum Teil großen Schaden, wenn König Winter sein Reich wieder zurückerobert.
Ja, und so habe ich inzwischen ganz neue Gartenhilfen gesammelt: alte Tücher und Decken, in die ich –manchmal ganz fix noch mitten in der Nacht- meine zu früh erwachten Pflanzenschätze packe, um sie vor plötzlichen, frostigen Temperaturen zu schützen – die ja eigentlich in dieser Jahreszeit ganz passend sind.

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